Das Netzwerk
Das Netzwerk will durch die Förderung von Integrationsleistungen der Teilnehmenden ihre Chancen auf ein dauerhaftes Bleiberecht verbessern.
Das Netzwerk B.O.A.T. unterstützt seit Oktober 2022 in verschiedenen Landkreisen und Städten in Schleswig-Holstein Geflüchtete bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Es ist eines von vielen Netzwerken im Bundesgebiet, die im Rahmen des „WIR-Programms“ aus Mitteln des ESF Plus und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert werden.
Das ESF Plus Programm „WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt“ zielt darauf ab, den zielgruppenspezifischen Bedarfen von Geflüchteten hinsichtlich ihrer Teilhabe am Arbeitsmarkt in Deutschland Rechnung zu tragen. Zu dieser Zielgruppe gehören Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis, Personen mit Aufenthaltsgestattung sowie Personen mit einer Duldung, die einen Arbeitsmarktzugang haben.
ZIELE DER FÖRDERUNG SIND:
- Passgenaue teilnehmendenbezogene Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration der Zielgruppe
- Strukturelle Maßnahmen für für Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Betriebe sowie für sonstige Stellen, die mit der Zielgruppe in Kontakt stehen, mit dem Ziel der strukturellen Verbesserung des Zugangs der Zielgruppe zu Arbeit oder (Aus-)Bildung
Das WIR-Programm ist das Nachfolgeprogramm des Handlungsschwerpunktes „Integration von Asylbewerberinnen, Asylbewerbern und Flüchtlingen (IvAF)“ der ESF-Integrationsrichtlinie Bund der ESF-Förderperiode 2014-2020.
Das Netzwerk B.O.A.T. ist der Nachfolger des Netzwerks „Mehr Land in Sicht! Arbeit für Flüchtlinge in Schleswig-Holstein“, das vom 01.07.2015 bis zum 30.09.2022 gefördert wurde.
WER SIND WIR?
Wir sind ein Netzwerk von mehreren Teilvorhaben, die in verschiedenen Regionen in Schleswig-Holstein Beratung und Unterstützung anbieten. Die B.O.A.T.-Beratungsstellen sind vor Ort mit weiteren Arbeitsmarktakteuren und Sozial- und Migrationsberatungsstellen vernetzt und können damit die umfassende Begleitung des Teilnehmenden gewährleisten.
Das Netzwerk B.O.A.T. wird koordiniert vom PARITÄTISCHEN SH, der als Zuwendungsempfänger sowohl für die inhaltliche als auch finanztechnische Abwicklung verantwortlich ist.
Die Kontaktdaten der Teilvorhabenpartner vor Ort finden Sie unter „Beratungsstellen“.
WAS WOLLEN WIR?
Geflüchtete bringen häufig berufliche Kenntnisse und Erfahrungen oder informell erworbene Kompetenzen mit. Gleichzeitig müssen sie den Verlust von Familie und gewohntem Umfeld sowie das vor und während der Flucht Erlebte verarbeiten. Sie stehen neben rechtlichen Hürden und Sprachbarrieren vor der Herausforderung, sich in einem neuen Leben und in einem unbekannten Berufs- und Bildungssystem zurecht zu finden.
Durch diese Beratung wollen wir Orientierung geben, die unsere Teilnehmenden bei der Suche von Arbeit und Ausbildung benötigen. Arbeit und Ausbildung sorgen für finanzielle Unabhängigkeit, Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit und damit zur Teilhabe. Teilhabe ist die Grundvoraussetzung für Integration.
WEN BERATEN WIR?
Die Angebote des Netzwerkes B.O.A.T. richten sich an Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis, an Personen mit Aufenthaltsgestattung sowie Personen mit einer Duldung, die keinem absoluten Arbeitsverbot unterliegen.
Besonders unterstützen wir Geflüchtete mit speziellen Zugangsbarrieren, z.B. Alleinerziehende, Frauen, Traumatisierte und Menschen mit Behinderungen.
Das Netzwerk besteht aus 6 Teilvorhaben:
- Netzwerkkoordination (Der Paritätische S-H)
- Beratungsstelle Kreis Nordfriesland (Kreis Nordfriesland)
- Beratungsstelle Lübeck und Bad Segeberg (Handwerkskammer Lübeck)
- Beratungsstelle Kiel und Neumünster (ZBBS e.V. Kiel)
- Beratungsstelle Rendsburg-Eckernförde (UTS e.V., Rendsburg)
- Beratungsstelle Kreis Pinneberg und Norderstedt (Diakonisches Werk Hamburg-West/Südholstein)